Foto: Elektro Doepke

Das kleine Gerät mit Prüftaste im Sicherungskasten ist unerlässlich und Bestandteil einer modernen Elektroinstallation: Der FI-Schalter dient dem Personen- und Brandschutz und schützt vor Stromunfällen. Hausbesitzer sollten über die Funktionsweise informiert sein und regelmäßig prüfen, ob der FI-Schalter einwandfrei funktioniert.
Der vollständige Name lautet „Fehlerstromschutzeinrichtung“ – daher die Abkürzung FI für F wie „Fehler“ und I, das Formelzeichen für „Stromstärke“. Der FI-Schalter ist auch als Residual Current Device (RCD) bekannt. Achten sie daher im Sicherungskasten auf die Beschriftung „RCD“ oder „FI-Schutzschalter“.

So funktioniert der Schutz
Der FI-Schalter misst dauerhaft den Strom, der in Geräte hinein- und herausfließt. Wenn er Fehlerströme erkennt, trennt er den gesamten Stromkreis innerhalb von Millisekunden und rettet damit Leben. Typische Gefahrenquellen sind defekte Geräte oder beschädigte Kabel. Auch Feuchtigkeit im Bad in Kombination mit Schäden an Geräten oder eine nicht sachgemäße Installation kann lebensgefährlich werden.
In Neubauten ist der Einbau von Fehlerstromschutzschaltern bereits vorgeschrieben. Und auch bei der Sanierung von Altbauten ist die Schutzeinrichtung für jeden Stromkreis einzuplanen, um die Gefahr von fehlgeleitetem Strom über den menschlichen Körper durch rechtzeitiges Abschalten der Spannung sicher auszuschließen.

Regelmäßige Wartung ist wichtig
Alle sechs Monate sollte man als Laie zur Prüfung der Funktionalität die Prüftaste drücken. Empfohlene Faustregel: den FI-Schalter bei der Zeitumstellung prüfen, also im Oktober und im April. Springt der Schalter dabei nicht heraus, sollte sofort ein Elektroniker gerufen werden. Nur ausgebildete Elektrofachkräfte können beurteilen, ob der Schutz noch ausreicht und die Anlage reparieren. Hat der FI-Schutzschalter im Alltag ausgelöst, dürfen Laien diesen wieder selbst einschalten. Die Ursache für die Auslösung muss aber dringend von einem Fachmann geprüft werden. Die Fachbetriebssuche ist online auffindbar unter www.elektrohandwerk.de/fachbetriebssuche.html